Kategorie-Archiv: Japan

Heiliges Eisbärfernsehen – Japan 2015 Tag 4

Wir wollten zum Yoyogi Park, sind allerdings aus Versehen stattdessen beim Meiji Schrein gelandet. Evtl. entsprach die Erfahrung dort deshalb nicht ganz den Erwartungen, war aber dennoch ganz nett anzuschauen.

Danach besuchten wir den NHK Studio Park. (NHK ist der staatliche Fernsehsender in Japan). Dort gabs leider nur begrenzt viel zu sehen, war bis auf einige Samurai-Dramas, die uns leider nicht so bekannt waren, eher auf Kinder ausgerichtet. Ab und zu gibt es Live-Sendungen, deren Produktion man ebenfalls live beobachten kann, dafür waren wir allerdings zur falschen Zeit da.

Wir aßen dank Geheimtipps aus dem Internetz bei Manten, einem sehr kleinen und sehr guten Curry-Restaurant in Jimbocho und besuchten später noch das „POLAR BEAR’S CAFE“ in Takadanobaba, bekannt aus der Anime-Serie Shirokuma Café. Es enthielt Eisbären.

Meiji Schrein, einer der Orte an dem man kaum einen Japaner sieht.
Meiji Schrein, einer der Orte an dem man kaum einen Japaner sieht.
Manten. Als Standard-Tourist verirrt man sich hier eher nicht hin.
Manten. Als Standard-Tourist verirrt man sich hier eher nicht hin.
Eisbären usw.
Eisbären usw.

Parks, Straßenbahnen und Sushi – Japan 2015 Tag 3

Zunächst schaute ich mich mal in der Umgebung meines Hotels um, das sich in Asakusa, nicht weit entfernt vom Tokyo Skytree, befindet. Auf dem Weg eben dort hin begegnete ich dem Sumida Park mit dem enthaltenen Ushima Schrein.

Danach ging es nach Otsuka, von wo aus ich mit der Toden Arakawa Streetcar Line (die einzige/letzte Straßenbahnlinie in Tokyo) bis zum Endpunkt Minowabashi fuhr. Die Wagen fahren nur einzeln, sind ziemlich klein und entsprechend gut gefüllt, aber man sieht deutlich mehr von der Gegend als in anderen Verkehrsmitteln.

Kaiten Sushi (mit Rollband) bei Kurazushi war spannend. Auch hier wenig Interaktion mit Personal – Ein random Band und ein weiteres auf dem die Bestellungen ankommen, die man via Touchscreen tätigt. Das ganze auch noch recht gut und zu einem Preis für den man in einem Sushi-Restaurant in Deutschland noch nicht mal zur Tür hereingelassen wird. Kare und Ramen stehen dennoch weiterhin weiter oben auf der Skala.

Später wurde noch jede Menge Geld in Ikebukuro ausgegeben und ein Arcade in Akiba aufgesucht.

Sumida Park
Sumida Park
Toden Arakawa Line bei Otsuka
Toden Arakawa Line bei Otsuka
Kurazushi (Profi-Fotografie)
Kurazushi (Profi-Fotografie)

Zurück in Akiba – Japan 2015 Tag 2

Wenig überraschend war das erste Ziel wieder Akihabara.
Daniel getroffen, durch jede Menge Läden gegangen, zum Glück nicht alles interessante gekauft, ein paar Stunden Groove Coaster gespielt.
Leider kenne ich zuwenige aktuelle Anime!
Mittags gab es sehr gute Tonkotsu Ramen bei Ichiran in Ueno, wo man nur mittels Zetteln mit dem Personal interagiert und es dank Sichtschutz auch nicht sehen muss. Qualitativ mindestens gleichwertig mit den Shoyu Ramen aus Düsseldorf. Shoyu Läden werden aber auch noch probiert werden müssen.

(Ok, mehr als 3 Sätze, aber geht noch durch würde ich sagen.)

Akiba.
Akiba.
Ramen.
Ramen.
Erste Einkäufe.
Erste Einkäufe.

Hallo Haneda – Japan 2015 Tag 1

Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Ich bin wieder in Japan!
Die schlechte: Die Erfahrung hat gezeigt, dass es nicht realistisch ist jeden Tag einen umfassenden Blogeintrag zu erstellen.

Daher folgender Plan: Ich versuche für jeden Tag zeitnah eine Kurzzusammenfassung wie diese zu erstellen. 3 Bilder, 3 Sätze! Dabei besteht die Chance, dass ich das auch durchhalte.
Wenn ich später auch noch der selben Meinung bin, und es sich auch lohnt, werden diese dann erweitert!

Die Anreise erfolgte wieder mit Air France über Paris, diesmal allerdings nach Haneda statt Narita.
5 Stunden Aufenthalt in Paris am Flughafen in denen ich PS3 Demos von der E3 2012 spielen konnte, da ich weder Eiffeltürme noch Hello Kitty kaufen wollte, waren auch schon nicht sehr kurz, aber definitiv sind die 11 Stunden Flug nicht das Spaßigste an der Sache.
Ich überlebte jedoch und schaffte es nach einer kurzen Curry-Stärkung und einer ersten Runde Groove Coaster sogar noch relativ lange wach zu bleiben um in den richtigen Tagesrhythmus zu kommen.

Embraer 170 für den Flug von Hannover nach Paris. Man spürt jede geringste Bewegung des Fluggeräts :)
Embraer 170 für den Flug von Hannover nach Paris. Man spürt jede geringste Bewegung des Fluggeräts :)
Das Angebot in Paris.
Das Angebot in Paris.
Endlich da! Haneda International Terminal.
Endlich da! Haneda International Terminal.

Wühlen in Düsseldorf

Nachdem es uns in Düsseldorf so gut gefallen hat – meine unzähligen regelmäßigen Leser werden sich noch an die vorangegangene Episode erinnern – wiederholten wir den Besuch dort an einem Wochenende etwa einen Monat später nochmals mit der selben Gruppe.

Anlass war diesmal allerdings kein Konzert, sondern der Japan Tag!

Um zum Beginn gegen 12 Uhr da zu sein fuhren wir mitten in der Nacht los und erreichten nach erstklassiger ICE- und darauffolgender kurzer U-Bahn-Fahrt bis zur Tonhalle auch rechtzeitig den Veranstaltungsort, das Rheinufer.

Düsseldorf an der Düssel. Ein paar Menschen waren schon da.
Düsseldorf an der Düssel. Ein paar Menschen waren schon da.

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Symphony of the Goddesses

Am vergangenen Sonntag war es soweit: Die neuste The Legend of Zelda Symphony Tour machte Halt in Deutschland.

Seitdem die erste Konzertreihe, bei der jeweils nur ein Konzert pro Kontintent stattfinden sollte, offenbar die Erwartungen der Veranstalter nicht enttäuscht hat gab es immer wieder Touren auf der ganzen Welt mit einer Vielzahl an Stationen.

Diesmal traf es Düsseldorf, und daher machte ich mich gemeinsam mit Daniel und Jan auf den Weg dorthin, wo wir darüber hinaus auch noch auf den Stef trafen.

Wir übernachteten am Bassador in einem BEST WESTERN Hotel, in dem wir auch direkt sehr unfreundlich empfangen wurden. Immerhin sollte überraschenderweise, im Gegensatz zur Information bei der Reservierung, das Frühstück inklusive sein. Nach dem Einchecken ins Hotel machten wir uns aber erstmal auf die Suche nach etwas essbarem.

Die Vorabrecherchen ergaben, dass ein japanisches Restaurant existieren sollte in dem es sogar (japanisches) Curry gibt.
Generell sollte es in Düsseldorf ein ganzes japanisches Viertel mit Restaurants und Geschäften geben, da sich aus unerfindlichen Gründen über 6.500 Japaner dort niedergelassen haben.
Da sich dieser Ort zudem in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs befand war das also unser Ziel.

Hier sollte es in Richtung Japan gehen.
Hier sollte es in Richtung Japan gehen.

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Kaori Oda LIVE auf der Connichi 2014

Es begab sich vor einigen Wochen, da erfuhr ich, dass Kaori Oda auf der Connichi 2014 auftreten würde. Es handelt sich dabei um eine Anime Convention und diese fand nun am vergangenen Wochenende in Kassel statt.

Kaori Oda singt bereits seit vielen Jahren für Yuki Kajiura im Rahmen des FictionJunction Projekts und regelmäßig auch bei den Yuki Kajiura LIVE Konzerten. Vor kurzem wurde nun ihr zweites Solo-Album releast, was offenbar ein guter Anlass für einen Besuch in Deutschland war!

Ich konnte den Stef überreden mitzukommen und so trafen wir uns am Freitagnachmittag also in Kassel.
Nach der Ankunft wollten wir zunächst mal ins Hotel einchecken und entdeckten dabei die spannende Vielfalt der örtlichen Straßenbahnlinien.
Neben den normalen Straßenbahnlinien gibt es dort nämlich auch die sogenannten RegioTram (RT) Linien und Fahrzeuge, die auch auf dem Eisenbahn-Schienennetz fahren (können). Diese verwenden die gleichen Liniennummern wie die „normalen“ Straßenbahnlinien, fahren allerdings nur so ungefähr die gleichen Orte an.

Dank Google Maps erreichten wir aber das Hotel ohne größere Umwege und nach einem kurzen Besuch in einem Joey’s-Feinschmeckerrestaurant betraten wir die Stadthalle in der das ganze stattfand.

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Kalafina LIVE in Paris – Japan Expo Tag 2

Nach einer durchaus kurzen Nacht, geprägt durch die völlig ungedämmten Gespräche aus den Nachbarzimmern, war es Sonntag geworden und damit der Tag des Kalafina Konzerts auf der Japan Expo.
Ich checkte aus dem Hotel aus, diesmal vorsichtshalber auf Englisch, und ließ mir vom Mitarbeiter an der Rezeption erklären wie toll er die Deutschen findet, insbesondere beim Fußball, da sie gegen Algerien gewannen.

Ich vermied es weiter darauf einzugehen, auch angesichts dessen, dass am Freitag zuvor Frankreich Deutschland im WM Viertelfinale unterlag, und bewegte mich Richtung Metro.
Dank meiner am Vortag erworbenen Kenntnisse schaffte ich es recht problemlos wieder zum Messegelände, auch wenn es eine ganze Weile dauerte und die RER-Züge auch nicht leerer waren als beim letzten Mal.

Metrostation bei meinem Hotel.
Metrostation bei meinem Hotel.
Metro.
Metro.
Gate
Gate
Warten auf den RER-Zug
Warten auf den RER-Zug

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Nach dem Durchqueren der Warteschlangenhalle machte ich mich diesmal zunächst auf den Weg zum Signing Desk. Verschiedene Gäste, auch Kalafina, gaben Autogrammstunden für die man sich vorab anmelden musste.
Es gab dafür zwei Systeme: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ und ein Losverfahren, bei dem man sein Ticket einscannt und dann sofort erfährt ob man Glück gehabt hat. Bei Kalafina war es das Losverfahren.

Signing Desk
Signing Desk

Vor dem Signing Desk gab es eine Wand mit Informationen wann die Anmeldung jeweils stattfindet. Ich war zuerst nicht ganz sicher ob es sich um die Start- oder Endzeit für die Anmeldung handelte, deshalb schaute ich gleich als erstes dort vorbei, aber es stellte sich heraus, dass tatsächlich irgendjemand auf die grandiose Idee gekommen war die Anmeldung für Kalafina um 13:30 Uhr starten zu lassen, 30 Minuten vor Beginn des Konzerts.
Ein Zeitpunkt also, zu dem man sich ganz sicher lieber einen guten Platz für das Konzert sichern möchte.

Na ja, als nächstes führte mich dann mein Weg zum Nintendostand, wo ich mich für das Wollyoshispiel anstellte. Ich spielte es schließlich im Multiplayer mit einer Französin, die es nur sehr begrenzt verstand, aber es machte trotzdem sehr viel Spaß! Es spielt dabei jeder einen Yoshi und man kann sich gegenseitig fressen und durch die Gegend werfen!
Als Belohnung erhielt ich zudem noch eine hochwertige französische Pokémon X/Y Tasche.

Yoshi!
Yoshi!
Tasche.
Tasche.
Retro Game Shop
Retro Game Shop

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Ein Rhythmusspiel, das man mit Tastatur und Grafiktablet spielt.
Ein Rhythmusspiel, das man mit Tastatur und Grafiktablet spielt.

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Fakepikachu
Fakepikachu

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Kawasaki fiel irgendwie etwas aus dem Rahmen.
Kawasaki fiel irgendwie etwas aus dem Rahmen.

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Hier fand ein spontanes Konzert einer Girlgroup statt.
Hier fand ein spontanes Konzert einer Girlgroup statt.
Die Menge tobte!
Die Menge tobte!

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An der Kulturbühne war auch wieder einiges los
An der Kulturbühne war auch wieder einiges los
Da hinten wird ein Pfeil geschossen!
Da hinten wird ein Pfeil geschossen!

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Schmied bei der Arbeit
Schmied bei der Arbeit
Hier lief wieder ein Mahjongturnier
Hier lief wieder ein Mahjongturnier
Und hier irgendwas anderes
Und hier irgendwas anderes
Die Wrestler vorm LIVE HOUSE üben noch
Die Wrestler vorm LIVE HOUSE üben noch
Es gab auch Brettspiele
Es gab auch Brettspiele
Brown.
Brown.

Nach einigem weiteren durch die Gegend laufen entschied ich mich Richtung LIVE HOUSE, der Konzertlocation, zu gehen und mich schonmal anzustellen – in der Annahme, dass ich einer der ersten wäre.
Schwer getäuscht. Als ich gegen 13 Uhr ankam, war die Schlange schon sehr beachtlich und wuchs stetig.

Kalafina Schlange am Signing Desk um 12:47 Uhr
Kalafina Schlange am Signing Desk um 12:47 Uhr

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Schlange vor dem LIVE HOUSE
Schlange vor dem LIVE HOUSE
Sie ging auch schon ein ganzes Stück weiter
Sie ging auch schon ein ganzes Stück weiter

Nachdem man etwa eine halbe Stunde später die Tore öffnete trafen wir dann bald wieder auf eine Warteschlangenführung und natürlich auf PREMIUM-Eingänge, die ich nicht nutzen konnte. Das LIVE HOUSE befand sich nochmals in einer separaten Halle, die deutlich größer war als ich erwartet hatte.
Meine Position war dann schließlich gemessen an der Masse, die schon vor mir war, gar nicht so schlecht. Der Fluss der Menschen die die Halle füllten schien nicht abzureißen und ich hatte den Eindruck, dass die Anzahl der Besucher durchaus mit einigen mittelgroßen Konzerten von bekannten deutschen Künstlern mithalten konnte.

Menschen hinter mir
Menschen hinter mir
Menschen vor mir
Menschen vor mir

Tatsächlich stellte sich später heraus, dass bei dem Konzert 5.000 Besucher anwesend waren und weitere 2.000 aufgrund der begrenzten Kapazität abgewiesen wurden.
Die Entscheidung um 13:30 Uhr nicht beim Signing Desk zu sein war also ganz offensichtlich nicht die schlechteste.

Das Konzert an sich war dann selbstredend unfassbar gut. Ich bin jedes Mal wieder erstaunt, wie es möglich ist Yukis Lieder live in so einer Perfektion zu singen. Aber absolut erwähnenswert war das Publikum, denn die Stimmung war der Hammer.
Nach jedem Lied gab es einen nicht enden wollenden Applaus und man sah den drei Mädchen an, dass sie das in Europa ganz sicher nicht erwartet hatten und überwältigt waren. Kein Vergleich zur AnimagiC vor zwei Jahren.

Traurig nur, dass es dann nur 45 Minuten andauerte, auch wenn das vorher bekannt war. Nichtmal eine Zugabe durften sie spielen, denn 15 Minuten später sollte das nächste Konzert folgen.

Der allergrößte Teil der Besucher verließ die Halle jedoch mit mir und ich machte mich auf schnellstem Wege auf Richtung Signing Desk um ggf. doch noch zum Zuge zu kommen. Da man auf dem Weg dorthin allerdings das vollständige Gelände durchqueren musste, dauerte das selbst mit optimiertem Routing durch die am wenigsten frequentierten Bereiche etwa 20 Minuten.

Menschen auf dem Rückweg
Menschen auf dem Rückweg
Inzwischen wurde aktiv gewrestelt
Inzwischen wurde aktiv gewrestelt
Fragwürdiger Kigurumi Shop
Fragwürdiger Kigurumi Shop

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Es schien dann auch noch gut auszusehen, aber jemand 2-3 Positionen vor mir in der Schlange schaffte es scheinbar das letzte Ticket zu lösen und der Rest wurde abgewiesen. Traurig, aber mir war es dann doch lieber beim Konzert dabeigewesen zu sein.

In der Kalafina Schlange am Signing Desk
In der Kalafina Schlange am Signing Desk

Aus Frust kaufte ich eine Kirito-Plüschfigur und stellte mich beim Nintendostand für das Tintenfischspiel an. Die Wartezeit war sicher auch wieder mindestens eine halbe Stunde. Zwischendurch musste auch einmal resetted werden, in dem der Stecker für die 8 Wii Us gezogen wurde, da sie scheinbar out of sync waren.

Das Tintenfischspiel ist ein Shooter, bei dem man in zwei Teams Farbe in einer Arena verteilt. Das Team, das die größte Fläche eingefärbt hat gewinnt am Ende. Selbstverständlich kann man sich in einen Tintenfisch verwandeln und durch die Farbe schwimmen.
Shooter sind zwar eigentlich alles andere als mein Lieblingsgenre, aber das machte eine Menge Spaß, obwohl mein Team beide Runden verlor :( Wenigstens hatte ich die meisten Punkte im Team.

Auch jetzt fand ich noch Stände, die ich zuvor nicht gesehen hatte, es war also wirklich sehr sehr groß da.

Obwohl ich ja aufgrund der genannten Umstände nicht zu den Berechtigten gehörte, ging ich dann gegen 17:30 Uhr zur Kalafina Autogrammstunde um sie zumindest aus der Ferne zu beobachten.
Diese Idee hatten auch noch einige andere.

Interessanterweise ging es dann auch nur 15 Minuten, obwohl es laut Zeitplan eine Stunde andauernd sollte, und alle, die beim Losverfahren gewonnen hatten, waren scheinbar abgearbeitet. Offensichtlich waren doch nicht so viele dumm genug das Konzert zu verpassen.

Signing Room 2.
Signing Room 2.
Das war eigentlich schon das Abschiedsfoto
Das war eigentlich schon das Abschiedsfoto

Keiko, Wakana und Hikaru waren zwar schon wieder verschwunden aber plötzlich begann ein Mitarbeiter uns beobachtende Menge durchzuzählen und fragte dann irgendwann, ob wir bereits ein Autogramm erhielten.
Ich zückte geistesgegenwärtig meine vor kurzem in Tokyo erworbene Consolation Blu-ray und so kam es, dass schließlich doch noch jeder, der wollte und ein entsprechendes Produkt besaß oder kaufte, dran kam.

Hehe.
Hehe.

Ende gut, alles gut, damit gingen zwei sehr schöne Tage zuende und ich machte mich wieder auf den Weg zum Flughafen.

Aufgrund der Wettersituation in Zürich hatte mein Flug, diesmal sogar mit einem A320, dann im Endeffekt etwa eine Stunde Verspätung. Glücklicherweise reichte es aber gerade noch so um 5 Minuten vor Abfahrt des letzten Zuges in Zürich am Bahnhof zu sein.

Der lange Weg nach Hause

Schließlich war es soweit und ich musste traurigerweise den Heimweg antreten.
Zunächst musste ich dazu im Main Tower mein Airport Limousine Bus Ticket bezahlen. Das ging selbstverständlich erst am selben Tag, obwohl ich meinen Platz bereits am Tag zuvor reservierte.
Mein Gepäck wurde beim Hotelpersonal aufgegeben und dann hieß es noch eine ganze Weile warten.

Nach hunderten anderen Bussen und Taxis kam aber irgendwann der richtige und fuhr noch an diversen anderen Prince Hotels in der Nähe vorbei um weitere Passagiere aufzunehmen.
Nachdem alle Hotels abgearbeitet waren wurde angekündigt, dass es jetzt auf die Autobahn gehen würde und auf schnellstem Wege nach Narita. Es ging allerdings nicht ganz so schnell, denn ca. 1 Stunde standen wir daraufhin im Stau.
Ich fing schon langsam an mir etwas Sorgen zu machen, da so ein verpasster Flug doch überaus unangenehm sein kann, aber als wir es irgendwann dann doch auf die Autobahn geschafft hatten gab es keine weiteren Behinderungen.

Als wir das Gelände des Flughafens erreichten mussten wir einen Checkpoint passieren, an dem eine Sicherheitskontrolle stattfand. Aber ähnlich wie bei der Kontrolle nach Verlassen der Züge bestand sie nur aus einem kurzen Blick auf den Pass.
Die Ursache für diesen hohen Sicherheitslevel in Narita liegt übrigens in der nicht ganz so schönen Geschichte der Erbauung des Flughafens, wie ich später erfuhr.

Am Terminal 1 gibt es zwei Haltestellen des Limousine Bus, getrennt nach Fluggesellschaften um möglichst kurze Wege zum Check-in zu ermöglichen.
Die Air France Schalter befinden sich im Nordflügel, wo ich ausstieg und sogar erfolgreich meinen Koffer zurückerhielt.

An einem Check-in Automaten konnte ich dann wieder die lustige Situation meiner zwei gebuchten Tickets bewundern (hier die Vorgeschichte). Nach einigem Rumprobieren schaffte ich es aber den richtigen Boarding Pass auszudrucken.
Darauf konnte ich erkennen dass mein Flug kurzerhand um 15 Minuten vorverlegt wurde. Gut, dass ich rechtzeitig da war.

Mit allem Nötigen ausgestattet bewegte ich mich dann zum Sky Priority Schalter um meinen Koffer direkt wieder loszuwerden. Die japanische Air France Mitarbeiterin dort sprach Deutsch mit mir, was ganz schön verrückt war. Sie fragte auch ob ich alleine reisen würde, da sie wohl auch meine zwei Tickets sah.

Mein Koffer machte sich also, diesmal sogar mit Priority-Tag ausgestattet, auf den Weg, und so bewegte auch ich mich problemlos und schnell durch die Security.
Bei der Immigration wurde ich die in meinen Reisepass getackerte „Embarkation Card“ los. Auf dieser musste die korrekte Flugnummer notiert sein, mit der man Japan verlässt. Da das allerdings bei der Landung alles nicht so glasklar war hatten ca. alle stattdessen den Flug, mit dem sie ankamen, dort eingetragen (mich eingeschlossen).
Da dies offensichtlich ein bekanntes Problem war, gab es jemanden der das schon in der Warteschlange prüfte und korrigierte.

I hope so, too!
I hope so, too!

Am Gate angekommen versorgte ich mich erstmal mit Getränken, die von der extrem sicheren Sorte, die mit an Bord genommen werden dürfen und beobachtete eine Schulklasse (oder so) die wohl auch diesen kurzen Flug unternahm.
Es wurden einige Leute aufgerufen, die wohl upgegradet oder überredet wurden nicht mitzufliegen – es war also wohl eher voll.

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Das Fluggerät war diesmal ein (relativ) brandneuer A380 und die Premium Economy Klasse befand sich im Oberdeck.
Lustigerweise war der Platz zwei Reihen vor mir offenbar zweimal vergeben und der Passagier, der als zweites ankam, wurde trotz seines entsetzten Protestes in die Economy verwiesen.

Der Flug war gefühlsmäßig etwas ruhiger und angenehmer als die 777 auf dem Hinflug, trotz allem aber natürlich anstrengend.
Das Entertainmentsystem war allerdings das selbe super langsame und verbuggte Modell und ich nutzte es diesmal nicht so stark. Besonders schön sind die (eigentlich ja netten) Kameraprogramme, die sofort abstürzen wenn irgendeine Ansage an Bord gemacht wird – man darf sich dann wieder durch das gesamte behäbige Menü quälen.

Es wurde ein komisches Essen serviert, an die Details kann ich mich glücklicherweise nicht mehr erinnern, das vom Rest der Fluggäste mit einer Begeisterung verschlungen wurde als ob sie drei Jahre gehungert hätten.

Ich hörte Musik, schafft den F-Zero GBA Queen Cup auf Expert, sah ein Kalafina Konzert auf meinem Notebook, aber die Zeit verging dennoch eher langsam.
Irgendwann über Russland (worüber wir uns sicher mindestens 8 Stunden aufhielten) wurden Anko-Dinge, so wie sie beim Sensoji verkauft wurden, sowie etwas später noch Eis gereicht.

Bohnen
Bohnen

Etwas später gab es erneut eine Mahlzeit, die noch weniger genießbar war, und schließlich noch die stets beruhigende Ansage, mit der Frage ob ein Arzt an Bord wäre.

Trotz alledem landeten wir erfolgreich in Paris und ich durfte wieder zum Gammelterminal 2G hetzen. Dabei musste ich die extrem unfreundliche Security passieren und konnte dann den Airside Bus nehmen. Insgesamt war das nicht merklich schneller als die Variante das Terminal zu verlassen und dort den Bus zu nehmen…

In 2G wurde dann 30 Minuten vor Abflug noch kein Gate angezeigt und so ging es in den übersichtlichen Warteraum. Als das Gate dann schließlich erschien kam auch sogleich der Aufruf zum Boarding.
Die Gates sind allerdings dort ja auch nur dicht aneinandergereihte Türen ohne irgendeinen Wartebereich, durch die man dann am Boden zum außenstehenden Flugzeug läuft.

In der Embraer 170 hatte ich diesmal das Glück einen Businesssitz zu bekommen und der Platz neben mir war auch frei – damit kann man leben!
Kaum waren wir gestartet wurde wieder (das selbe) Essen serviert, was ich jetzt aber dankend ablehnte.
Kaum war der Service abgeschlossen setzten wir auch schon zum Landeanflug an und es hieß Grüezi Zürich.

Grüezi
Grüezi

Ich war sehr sehr müde und hoffte, dass mein Koffer da sein würde.
Es war der Fall!

Der Zoll ließ mich glücklicherweise auch in Ruhe und so saß ich kurze Zeit später im IR nach Konstanz und gab mir Mühe nicht einzuschlafen. Beim Blick aus dem Fenster sah ich schon sehr viele imaginäre Kanji.

In Konstanz gönnte ich mir dann noch ein Taxi nach Hause und fiel ca. sofort ins Bett.
Nun war es wirklich vorbei. Da hilft wohl nur die nächste Reise zu planen.

(Falls es nicht aufgefallen ist: Es war insgesamt alles sehr sehr gut!)