Dass man früher oder später mal nach Japan muss ist ja klar. Sei es nun aufgrund diverser Anime, Yoshis, Go oder dem nächsten Yuki Kajiura Konzert.
Da nun auch mein guter Freund der Daniel seit Ende letzten Jahres ein Jahr dort verweilt und für Februar 4 Yuki-Konzerte in einem Zeitraum von ca. 3 Wochen angekündigt wurden fiel die Entscheidung für den diesjährigen Urlaub dann recht spontan. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Was nun keiner ahnen konnte ist natürlich, dass es schneller Februar wurde als gedacht. Vor wenigen Tagen musste ich also mal schauen was man denn so benötigt für einen Japanurlaub.
Relativ sicher war ich mir darüber, dass ein Flug dazugehört. Nachdem ich mehrere Möglichkeiten in Betracht zog, unter anderem einen Hinflug nach Tokyo und einen Rückflug von Osaka, dort finden die letzten beiden Konzerte statt, entschied ich mich schließlich doch für Hin- und Rückflug von/nach Narita Tokyo mit Air France. Hin am 6.2., zurück am 26.2..
Da meine körperlichen Ausmaße in Länge und Breite nicht gerade unterdurchschnittlich sind und ich aufgrund meiner bisherigen innereuropäischen Flugerfahrungen recht sicher war, dass es sehr hart werden würde über 10 Stunden Economy durchzuhalten wählte ich die Premium Economy Klasse (oder Premium Voyageur, wie der Franzose zu sagen pflegt), die zumindest an einen 2. Klasse ICE Sitz rankommen sollte. Über Business dachte ich auch kurz nach, dort kann man bei vielen Fluggesellschaften die Sitze sogar zu einem flachen Bett transformieren, das war mir dann aber preislich doch zu krass.
Soweit so gut, der Flug war online gebucht mittels giropay, einem Bezahlverfahren bei dem man vom Anbieter auf die Website seiner Bank geleitet wird und die Zahlung dann nur mittels PIN und TAN bestätigen muss. Das Ticket wurde ausgestellt, alles super könnte man meinen. Bis ich dann 3 Tage später zufälligerweise auf meinem Kontoauszug sah „Rücküberweisung, KONTO/BLZ FALSCH“ und mir der gesamte Betrag wieder gutgeschrieben wurde.
Am Status meines Tickets änderte das allerdings nichts, laut Air France Website und auch telefonischem Support war mit dem alles in bester Ordnung! Aber vielleicht kommt das Feedback vom Zahlungsdienstleister erst verspätet, ich solle ein paar Tage später nochmal anrufen um zu erfragen wie es weitergeht.
Das tat ich dann auch doch die Situation war unverändert. Ich ließ mich dann nach mehreren Gesprächen dazu überzeugen ein neues Ticket zu buchen, allerdings zum neuen etwa 400€ teureren Preis, was dankenswerterweise mein Problem sein sollte. Man versicherte mir dass die Zahlung für das bestehende Ticket nicht wiederholt werden könne und es dann storniert wird.
Nunja, das war vor über einer Woche und das alte ist immernoch gültig. Ich glaube ja inzwischen auch nicht mehr dass sich das noch ändert – aber so reizvoll es auch sein mag den Flug kostenlos anzutreten, ich möchte eigentlich ungerne irgendwo am Flughafen mit einem ungültigen Ticket stehen 😉 Vielleicht bleibt aber ja zumindest der Platz neben mir dadurch leer, wär zumindest eine kleine Entschädigung 😉
Die restlichen Vorbereitungen gestalteten sich glücklicherweise etwas problemloser. Neben Hotelreservierungen in Tokyo und Osaka (für die ich übrigens booking.com empfehlen kann – sonst nutze ich dafür in der Regel HRS, international oder zumindest in Japan sind die allerdings offensichtlich nicht sehr breit aufgestellt) besorgte ich mir einen Japan Rail Pass der eine Woche die Nutzung (fast) aller Züge ermöglicht (1. Klasse versteht sich). Neben Hin- und Rückfahrt im Shinkansen nach Osaka gibt das auch die Möglichkeit nochmal einen kleinen Tagesausflug sonstwohin zu machen oder einfach nur Zug zu fahren was ja auch schön sein kann! 😉
Generell wird außer der Konzerte (bei denen ich leider nur für 3 von 4 Tickets bekommen habe, da das erste nach wenigen Sekunden ausverkauft war ) und einem kleinen Ausflug nach Imabari auf Shikoku der Terminplan nicht so strikt sein. Es gibt zwar einige Dinge die ich tun oder sehen will, aber es soll kein Gehetze werden und auch Zeit für spontanes bleiben. Der Plan ist, dass ich an dieser Stelle berichten werde! Schauen wir mal obs klappt.
Das Internet ist jedenfalls weitgehend gesichert. Neben dem (zumindest angekündigten) kostenlosen WLAN in meinem Hotel in Akihabara habe ich auch eine VISITOR SIM-Karte vom japanischen Provider bmobile bestellt, die auch den lebenswichtigen mobilen Netzzugang sichern sollte.
Nachdem ich jetzt vor kurzem noch einen Reisepass im günstigen Expressverfahren organisierte kanns nun eigentlich losgehen. Und es ging auch los mit den eine Erkältung einleitenden Halsschmerzen am Freitag. Perfektes Timing. Ich hoffe mal, dass bis Donnerstag Abend das schlimmste überstanden ist.