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Sword Art Online 2 Weltpremiere

Freitag, der 4. Juli 2014. Das war der Tag an dem so ziemlich jeder dem Fußball WM Viertelfinale zwischen Frankreich und Deutschland entgegenfieberte.
Ich jedoch hatte geringfügig andere Pläne.

Es begab sich, dass die erste Folge der zweiten Staffel von Sword Art Online, es handelt sich übrigens um einen sehr guten Anime, einen Tag vor der japanischen Erstausstrahlung in mehreren Ländern in ausgewählten Kinos zu sehen war.

Erstaunlicherweise waren es auch gar nicht mal so wenige Kinos in Deutschland, darunter sogar das in Freiburg.
Die Entscheidung fiel also nicht schwer und bereits kurz nach der Ankündigung war es beschlossene Sache, dass ich mich zusammen mit meinem Bruder auf die überschaubare Reise machen würde.
Dass zumindest die erste Halbzeit des Deutschlandspiels während der Vorstellung, die um 17 Uhr begann, stattfinden würde, war natürlich schlechtes Timing. Aber in diesem Fall musste man darüber hinwegsehen.

Nachdem wir erstklassig im ICE anreisten, in dem einige Geschäftsreisende bei der Diskussion über ihre Alkoholkultur beschlossen, dass Herr Schneider heute nicht nüchtern nach Hause kommen wird, machten wir uns nach kurzer Nahrungsaufnahme auf den Weg zum nahegelegenen Kino.
Dies natürlich in der festen Erwartung, dass wir dort so ziemlich die einzigen sein erden.

Dort angekommen sahen wir erstmal relativ wenige Hinweise auf die Veranstaltung. Nach einiger Zeit erschien das Event allerdings auf einem Monitor, zudem mit einem Hinweis auf die offenbar volle Saalbelegung. Unsere vorab gekauften Tickets erhielten wir problemlos von einem der Abholautomaten.

Freiburg.
Freiburg.
Kino.
Kino.

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In der Tat fanden sich nur noch wenige freie Plätze als wir dann den Saal betraten, die sich bis zum Beginn der Vorstellung dann auch noch vollständig füllten.
Es war zwar kapazitätsmäßig nicht der größte Kinosaal, aber schätzungsweise 200-300 Leute werden das schon gewesen sein. Gar nicht mal so schlecht für einen Ort wie Freiburg würde ich meinen.

Auf den Sitzen fand dann außerdem jeder noch ein von den Machern des Anime signiertes Bild vor.

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Cooles Bild mit Autogrammen
Cooles Bild mit Autogrammen

Los ging es dann mit einem Interview von Tomohiko Ito (Director) und Yoshitsugu Matsuoka (Synchronsprecher Kirito), die darüber redeten wie es denn nun ist eine zweite Staffel zu machen und welches ihre Lieblingsepisoden der ersten Staffel waren.
Vor der Premiere der ersten Episode von Staffel 2 waren nämlich dann die drei bei den Zuschauern beliebtesten Folgen der ersten Staffel zu sehen.
Ein Teil des Interviews wurde sogar speziell für das Publikum in Deutschland gedreht.

Leider war der Lautstärkepegel im Publikum währenddessen doch relativ hoch, was dann aber durch die Verzehnfachung der Filmlautstärke bei Beginn der ersten Episode weitgehend neutralisiert wurde.

Gezeigt wurden die Folgen 3 (Akahana no Tonakai), 9 (Seigan no Akuma) und 12 (Yui no Kokoro). Überraschenderweise in einer deutschen Synchronfassung, die wie üblich mittelgut war.
Opening und Ending nutzte ein Großteil des Publikums wieder um sich lautstark zu unterhalten. Eine Reihe hinter uns wurde detailliert die komplette Handlung der ersten Staffel erklärt.

Schließlich kam es dann zur ersten Folge von SAO 2, die wie erwartet äußerst gut war. (und glücklicherweise im Originalton.)
Relativ cool war außerdem, dass ich einige Orte in Tokyo darin wiedererkannte, an denen ich inzwischen bereits real gewesen bin :)

Wir konnten das Kino schließlich vollkommen zufrieden verlassen und machten uns sofort auf den Weg um noch die zweite Halbzeit des Deutschlandspiels auf der Freiburger Fanmeile zu verfolgen. Unterwegs konnten wir dank diverser Restaurants bereits feststellen, dass dass es 1:0 für Deutschland steht.

Wir wussten zwar nicht so ganz genau wie wir da am besten hinkommen, aber liefen ungefähr in die Richtung in der es sein müsste und hatten damit sogar Erfolg. Gegen eine „Sicherheitsgebühr“ von jeweils 2€ erhielten wir billige Papierbändchen mit OBI-Werbung und durften sogar unsere gefährlichen autografierten Bilder mit reinnehmen.

Der Bildschirm war für die Größe des Veranstaltungsgeländes relativ klein und so konnten wir zwar den Spielverlauf in etwa verfolgen, viele Details allerdings nicht erkennen. Interesse uns weiter nach Vorne durch die Menge zu wühlen hatten wir nämlich nicht.

Angekommen auf der Fanmeile
Angekommen auf der Fanmeile

So richtig viel passierte in dem Spiel allerdings dann auch nicht mehr und so gehörte der anwesende OBI-Biber noch zu den spannenderen Dingen.

Buhmann's Spezialitäten
Buhmann’s Spezialitäten
Ein Biber.
Ein Biber.
Biber näher
Biber näher

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Mit dem Ergebnis konnten wir dann aber ja dennoch zufrieden sein und auch die restliche Menge freute sich, eher verhalten.

Grenzenloser Siegesjubel (inkl. Biber)
Grenzenloser Siegesjubel (inkl. Biber)

Den Menschen, die Richtung Bahnhof zurückliefen konnte man jedenfalls nicht ohne weiteres ansehen, wer das Spiel gewonnen hatte.

Die gewaltbereiten Massen sind kaum zu halten auf dem Weg zurück
Die gewaltbereiten Massen sind kaum zu halten auf dem Weg zurück
Die Uhr zeigte schon kurz nach OBI
Die Uhr zeigte schon kurz nach OBI

Am Bahnhof beobachteten wir dann noch einige, scheinbar trotz allem vergleichsweise glückliche, Franzosen und fuhren und liefen in einem wunderschönen Gewitterregen zurück nach Hause.

Das japanische Go-Institut

Tag 6 der Reise wurde etwas ruhiger da so langsam doch auch etwas Anstrengung zu spüren war.
Ich machte mich auf den Weg zum japanischen Go-Institut (日本棋院 / Nihon Kiin), diesmal alleine da der Daniel kein so großer Go-Fan ist.
Mit der Sobu Line fuhr ich bis Ichigaya und durchquerte die im Hikaru no Go Opening gezeigten automatischen Ticket Gates! Danach wurde es etwas schwieriger, da mein Google Maps nur begrenzt gut mit den Adressen in lateinischer Schrift zurechtkam die mir vorlagen. Vor dem Bahnhof war zwar auch eine Karte, allerdings konnte ich es darauf auch nicht wirklich finden.

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Auf dem Weg...aber ohne so genau zu wissen wohin
Auf dem Weg…aber ohne so genau zu wissen wohin

Da ich aber wusste, dass es recht nah am Bahnhof sein musste lief ich mal irgendwo lang und trotzdem relativ lange im Kreis. Schließlich schaffte ich es auf der japanischen Homepage des Kiin die Adresse in Kanji zu finden mit der Google Maps dann besser zurechtkam. Inzwischen war ich schon ein ganzes Stück entfernt, aber fand dann erfolgreich zum Ziel.

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Der Eingang
Der Eingang

Das Gebäude selbst sieht (zumindest von außen) exakt so aus wie in Hikaru no Go (Für unwissende: Es handelt sich um einen sehr guten Anime, der sich um Go dreht), wirkte allerdings etwas klein auf mich.
Nachdem ich genug Fotos von außen machte und es betrat konnte ich im Erdgeschoss (entspricht in Japan übrigens dem 1. Stock) neben zwei Leuten die dort gemütlich frühstückten einige Ausstellungsstücke bewundern:

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Amateur-Dan-Diplome werden vom Institut ausgestellt für Spieler einer gewissen Stärke. Sogar in englisch beschrieben!
Amateur-Dan-Diplome werden vom Institut ausgestellt für Spieler einer gewissen Stärke. Sogar in englisch beschrieben!

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Große Go-Spieler!
Große Go-Spieler!
Geschirr!
Geschirr!
Sehr alte Go-Steine
Sehr alte Go-Steine

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Hikaru no Go Manga zum lesen
Hikaru no Go Manga zum lesen
Da ist Hikaru!
Da ist Hikaru!
Go wird auf der ganzen Welt gespielt - sogar in Deutschland! Darauf ist man stolz.
Go wird auf der ganzen Welt gespielt – sogar in Deutschland! Darauf ist man stolz.
Hier werden wohl wichtige Go-Partien übertragen. Heute gab es leider nichts zu sehen.
Hier werden wohl wichtige Go-Partien übertragen. Heute gab es leider nichts zu sehen.

Als nächstes begab ich mich in das Untergeschoss, wo sich ein Museum und die „Hall of Fame“ befinden sollte. Dem war auch tatsächlich so. Es war von der Größe her auch eher übersichtlich aber enthielt einige interessante Dinge – neue, alte und besondere Go-Bretter, wie z.B. aus Glas und auch ein paar andere Sachen:

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Blick auf den ganzen Museumsraum
Blick auf den ganzen Museumsraum
Gedenktafel für Hans Pietsch, der bislang einzige deutsche Profi-Spieler, der in Guatamala ums Leben kam.
Gedenktafel für Hans Pietsch, der bislang einzige deutsche Profi-Spieler, der in Guatamala ums Leben kam.
Geschichte des Go-Instituts mit Hikaru no Go als wichtigem Bestandteil
Geschichte des Go-Instituts mit Hikaru no Go als wichtigem Bestandteil

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Man konnte hier auch einfach eine Partie spielen!
Man konnte hier auch einfach eine Partie spielen!

Auf einem Bildschirm liefen die ganze Zeit über Videos über die Go-Geschichte und Interviews mit professionellen Spielern. Nachdem die zwei anderen schlafenden Personen, die davor saßen, irgendwann aufgewacht und gegangen waren schaute ich mir das auch ein bisschen an (sogar ohne einzuschlafen!). Die Interviews wurden von Umezawa Yukari (梅沢由香里) geführt, selbst Profi-Spielerin, die auch am Ende jeder Hikaru no Go Folge auftaucht.

Nachdem ich alles gesehen hatte wagte ich es nach oben zum Go Shop und Spielraum zu fahren. Die Fläche des Ladens war zwar auch begrenzt, man konnte dennoch so ziemlich alles vorstellbare kaufen – Von verschiedenen Go Büchern und natürlich auch Hikaru no Go Mangas über Souvenirs bis zu Go-Brettern für 500.000 Yen.
Ich kaufte nur ein paar Souvenirs, beobachtete dabei aber den Spielbereich, der direkt daneben lag. Es gab dort quasi sowas wie ein großes europäisches Go-Turnier mit vielleicht 150-200 Spielern, nur als dauerhafte Einrichtung. Das war schon beeindruckend.
Die (spielenden) Leute waren ausnahmslos recht fortgeschrittenen Alters, schätzungsweise mindestens 70, und die meisten sahen auch nicht gerade gut gelaunt aus. Da mir das System nicht ganz klar war wie dort gespielt wird bzw. was ich zu tun hatte und meine spontanen Japanischfähigkeiten doch eher begrenzt sind habe ich mich dann letzlich nicht getraut mitzuspielen.

Trotzdem war es ziemlich cool dort gewesen zu sein und spannend zu sehen, wie wichtig offenbar Hikaru no Go für das Institut (gewesen?) zu sein scheint, da es dort wirklich an jeder Ecke zu sehen war.

Ich fuhr schließlich zurück nach Akihabara und hielt noch etwas Ausschau nach meinen Eisenbahn-Sounddingen, unter anderem im riesigen Yodobashi Akiba. Leider war es nicht sehr erfolgreich und ich begnügte mich mit Mario Gachapon Dingen.

Nicht die Soundchips die ich wollte :(
Nicht die Soundchips die ich wollte :(
Es gab aber auch welche mit Zug-Anime-Themes
Es gab aber auch welche mit Zug-Anime-Themes

Aufgrund fortschreitender Müdigkeit und leicht schmerzender Füße begab ich mich dann auch bald ins Hotel und begann Blogeinträge zu schreiben bzw. ging bald schon dazu über nur Stichpunkte zu notieren, da es einfach sonst viel zu lange dauert und ich eigentlich vorhatte Dinge über die man schreiben kann zu produzieren anstatt die Hälfte der Zeit zu schreiben.

Japan

Dass man früher oder später mal nach Japan muss ist ja klar. Sei es nun aufgrund diverser Anime, Yoshis, Go oder dem nächsten Yuki Kajiura Konzert.
Da nun auch mein guter Freund der Daniel seit Ende letzten Jahres ein Jahr dort verweilt und für Februar 4 Yuki-Konzerte in einem Zeitraum von ca. 3 Wochen angekündigt wurden fiel die Entscheidung für den diesjährigen Urlaub dann recht spontan. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Was nun keiner ahnen konnte ist natürlich, dass es schneller Februar wurde als gedacht. Vor wenigen Tagen musste ich also mal schauen was man denn so benötigt für einen Japanurlaub.
Relativ sicher war ich mir darüber, dass ein Flug dazugehört. Nachdem ich mehrere Möglichkeiten in Betracht zog, unter anderem einen Hinflug nach Tokyo und einen Rückflug von Osaka, dort finden die letzten beiden Konzerte statt, entschied ich mich schließlich doch für Hin- und Rückflug von/nach Narita Tokyo mit Air France. Hin am 6.2., zurück am 26.2..
Da meine körperlichen Ausmaße in Länge und Breite nicht gerade unterdurchschnittlich sind und ich aufgrund meiner bisherigen innereuropäischen Flugerfahrungen recht sicher war, dass es sehr hart werden würde über 10 Stunden Economy durchzuhalten wählte ich die Premium Economy Klasse (oder Premium Voyageur, wie der Franzose zu sagen pflegt), die zumindest an einen 2. Klasse ICE Sitz rankommen sollte. Über Business dachte ich auch kurz nach, dort kann man bei vielen Fluggesellschaften die Sitze sogar zu einem flachen Bett transformieren, das war mir dann aber preislich doch zu krass.

Soweit so gut, der Flug war online gebucht mittels giropay, einem Bezahlverfahren bei dem man vom Anbieter auf die Website seiner Bank geleitet wird und die Zahlung dann nur mittels PIN und TAN bestätigen muss. Das Ticket wurde ausgestellt, alles super könnte man meinen. Bis ich dann 3 Tage später zufälligerweise auf meinem Kontoauszug sah „Rücküberweisung, KONTO/BLZ FALSCH“ und mir der gesamte Betrag wieder gutgeschrieben wurde.
Am Status meines Tickets änderte das allerdings nichts, laut Air France Website und auch telefonischem Support war mit dem alles in bester Ordnung! Aber vielleicht kommt das Feedback vom Zahlungsdienstleister erst verspätet, ich solle ein paar Tage später nochmal anrufen um zu erfragen wie es weitergeht.
Das tat ich dann auch doch die Situation war unverändert. Ich ließ mich dann nach mehreren Gesprächen dazu überzeugen ein neues Ticket zu buchen, allerdings zum neuen etwa 400€ teureren Preis, was dankenswerterweise mein Problem sein sollte. Man versicherte mir dass die Zahlung für das bestehende Ticket nicht wiederholt werden könne und es dann storniert wird.

Nunja, das war vor über einer Woche und das alte ist immernoch gültig. Ich glaube ja inzwischen auch nicht mehr dass sich das noch ändert – aber so reizvoll es auch sein mag den Flug kostenlos anzutreten, ich möchte eigentlich ungerne irgendwo am Flughafen mit einem ungültigen Ticket stehen 😉 Vielleicht bleibt aber ja zumindest der Platz neben mir dadurch leer, wär zumindest eine kleine Entschädigung 😉

Die restlichen Vorbereitungen gestalteten sich glücklicherweise etwas problemloser. Neben Hotelreservierungen in Tokyo und Osaka (für die ich übrigens booking.com empfehlen kann – sonst nutze ich dafür in der Regel HRS, international oder zumindest in Japan sind die allerdings offensichtlich nicht sehr breit aufgestellt) besorgte ich mir einen Japan Rail Pass der eine Woche die Nutzung (fast) aller Züge ermöglicht (1. Klasse versteht sich). Neben Hin- und Rückfahrt im Shinkansen nach Osaka gibt das auch die Möglichkeit nochmal einen kleinen Tagesausflug sonstwohin zu machen oder einfach nur Zug zu fahren was ja auch schön sein kann! 😉

Generell wird außer der Konzerte (bei denen ich leider nur für 3 von 4 Tickets bekommen habe, da das erste nach wenigen Sekunden ausverkauft war :( ) und einem kleinen Ausflug nach Imabari auf Shikoku der Terminplan nicht so strikt sein. Es gibt zwar einige Dinge die ich tun oder sehen will, aber es soll kein Gehetze werden und auch Zeit für spontanes bleiben. Der Plan ist, dass ich an dieser Stelle berichten werde! Schauen wir mal obs klappt.
Das Internet ist jedenfalls weitgehend gesichert. Neben dem (zumindest angekündigten) kostenlosen WLAN in meinem Hotel in Akihabara habe ich auch eine VISITOR SIM-Karte vom japanischen Provider bmobile bestellt, die auch den lebenswichtigen mobilen Netzzugang sichern sollte.

Nachdem ich jetzt vor kurzem noch einen Reisepass im günstigen Expressverfahren organisierte kanns nun eigentlich losgehen. Und es ging auch los mit den eine Erkältung einleitenden Halsschmerzen am Freitag. Perfektes Timing. Ich hoffe mal, dass bis Donnerstag Abend das schlimmste überstanden ist.

DARK

Es begab sich vor einigen Wochen, dass die NBA Finals zwischen Miami Heat und den Dallas Mavericks, dem Team von Dirk Nowitzki, stattfanden.
Normalerweise verfolge ich das ja nicht so intensiv, auch wenn ich Basketball generell sehr interessant finde und zumindest bei den Länderspielen im Free TV auch immer dabei bin. Aufgrund der herausragenden Bedeutung eben jenen letzten Spiels der Final Serie suchte ich jedoch nach einer bezahlbaren Möglichkeit es über das Internet zu sehen. Es fand sich leider zunächst keine akzeptable Lösung, doch im letzten Moment kam mir der glorreiche Gedanke, dass es ja sicherlich auch im japanischen Fernsehen zu sehen sein wird. Rein zufällig war mir jemand bekannt, der diverse japanische Pay TV Abos und entsprechendes Streamingequipment besaß.
So konnten wir also den glorreichen Sieg von Dirk Nowitzki, dessen Name von den japanischen Kommentatoren in etwa „Dark Nobitzki“ (ダーク・ノビツキー) ausgesprochen wurde, live und in höchster Qualität genießen.

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Android

Da ich mir vor kurzem das Motorola Milestone zugelegt habe, habe ich mich die letzten Tage ein bisschen mit der Entwicklung für die Android Plattform beschäftigt.
Überraschenderweise ging das dann – auch dank passendem NetBeans Plugin – deutlich einfacher als gedacht.
Da ich bisher nur eine, relativ teure, Go App gefunden hatte, dachte ich mir dann dass eine Alternative dazu vielleicht nicht ganz sinnlos wäre.

Etwas negativ beeinflusst wurde diese Motivation aber wieder vor zwei Tagen als ich entdeckte, dass der Macher von KGS, einem zumindest im deutschen Raum sehr beliebten Go-Server, auch einen Android Client entwickelte. Allerdings soll dieser auch sehr teuer und copy-protected werden und das Bedienkonzept hat mich von den bisherigen Erklärungen auch nicht wirklich überzeugt.
Damit war für mich dann erstmal klar, dass meine App – mit dem klangvollen Namen IgoDroid – kostenlos unter der GPL releast wird. (Unter der Voraussetzung, dass meine Motivation so lange anhält – das ist leider immer ein kleines Problem bei mir wenn ich Projekte alleine und aus eigenem Antrieb mache…)
Das ermöglicht mir dann auch einige Anleihen bei anderen Projekten zu machen. So wird z.B. der SGF Parser von GoGui verwendet.

Featuremäßig ist geplant, dass die App auch völlig unbedarften Neulingen zunächst die Regeln demonstrieren kann und dann ein Online- (wahrscheinlich via IGS/NNGS, da diese im Gegensatz zu KGS ein offenes Protokoll verwenden) oder Offline-Spiel gestartet werden kann mit der Möglichkeit SGF Dateien mit Spielaufzeichnungen zu speichern und zu laden.
Es werden unterschiedliche Brettgrößen (vorerst 9×9 und 19×19) unterstützt werden, wobei mittels Multitouch oder Menüoption rein und rausgezoomt werden kann.

Was fehlt noch zum ersten Release? Etwas Content für die Go-Einführung, der Onlinemodus und das ganze grafisch zumindest noch ein bisschen hübscher zu gestalten. Vielleicht gibts ja bald mal eine Beta.
Langfristig würde mir evtl. noch ein Tsumego Modus zum Lösen von Go-Problemen gefallen. Eine AI kommt wohl eher nicht in Frage. Vielleicht hat ja meine umfangreiche Leserschaft noch Ideen! 😉

Momentan sieht es so aus: