Wühlen in Düsseldorf

Nachdem es uns in Düsseldorf so gut gefallen hat – meine unzähligen regelmäßigen Leser werden sich noch an die vorangegangene Episode erinnern – wiederholten wir den Besuch dort an einem Wochenende etwa einen Monat später nochmals mit der selben Gruppe.

Anlass war diesmal allerdings kein Konzert, sondern der Japan Tag!

Um zum Beginn gegen 12 Uhr da zu sein fuhren wir mitten in der Nacht los und erreichten nach erstklassiger ICE- und darauffolgender kurzer U-Bahn-Fahrt bis zur Tonhalle auch rechtzeitig den Veranstaltungsort, das Rheinufer.

Düsseldorf an der Düssel. Ein paar Menschen waren schon da.
Düsseldorf an der Düssel. Ein paar Menschen waren schon da.

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Dort begegneten wir zunächst einigen japanischen Essensständen mit langen Schlangen, sowie einem ähnlich gut zum Thema passenden Bratwurststand.

Relativ bald erreichten wir auch die Hauptbühne auf der gerade die Eröffnungszeremonie mit der Selbstbeweihräucherung der örtlichen Politik begann. Während sich Düsseldorfs Oberbürgermeister bei seinen erfolglosen Versuchen ein paar japanische Worte herauszubringen vor Lachen kaum einkriegen konnte, verfolgte der japanische Botschafter die Peinlichkeiten mit Abstand aus dem Publikum.

Bühne von weitem
Bühne von weitem

Zur Auflockerung war zudem Chiba-kun, das Maskottchen der Präfektur Chiba, anwesend. Wie jeder weiß hat es die Form der Umrisse von Chiba. Leider durfte es allerdings nur ab und zu mit den Armen wackeln.

Und näher, mit Chiba-kun! (links!)
Und näher, mit Chiba-kun! (links!)

Wir entschieden uns schließlich diesen Auftritt doch nicht ganz bis zum Ende zu verfolgen. Da wir Hunger hatten gingen wir von den Essensständen weg und ersteinmal quer über das ganze Gelände.
Es gab einige Stände von japanischen Organisationen, dem örtlichen Go Club, Plüschläden, das übliche was man so erwartet. Das geringfügige Problem war lediglich, dass auch noch andere Menschen dort waren.

Das Wetter wirkte schon etwas bedrohlich.
Das Wetter wirkte schon etwas bedrohlich.
Chiba Stand
Chiba Stand

Um genau zu sein sehr sehr viele Menschen. So viele Menschen wie ich sie im Verhältnis noch an keinem anderen Ort zuvor gesehen habe. Insbesondere auch eine sehr hohe Anzahl an Cosplayern. (scheinbar 650.000, wtf.)
Da die Stände/Zelte dagegen eher klein dimensioniert waren, war meistens also beim Vorbeigehen innerhalb der Menschenmasse kaum etwas zu sehen.

Nachdem wir uns durchgewühlt hatten fanden wir am anderen Ende der Veranstaltung auch noch ein paar Essensstände, wo ich Karaage (frittiertes Hühnchen) am Spieß genoss.

Da Preis-/Leistung bei den gerade entdeckten Ständen nun aber auch nicht überragend war machten wir uns auf in Richtung Hauptbahnhof um von dort aus in die uns inzwischen wohlbekannte Immermannstraße mit den japanischen Restaurants vorzudringen, die an diesem Tag ja mit Sicherheit niemand besuchen würde.

Tiere.
Tiere.

Aufgrund der sich verschlechternden Wettersituation mussten wir allerdings erstmal eine kurze Pause im Hauptbahnhof einlegen.

Als wir schließlich beim Kushi Tei in der Immermannstraße ankamen erstellten wir eine Warteschlange und konnten dann – obwohl wir erstmal nicht so ganz sicher waren ob man uns wahrnahm – sogar auch recht bald Platz nehmen.

Gemütlichkeit im Kushi Tei
Gemütlichkeit im Kushi Tei

Das Menü für den Japan Tag war fest, man konnte nicht wühlen, aber glücklicherweise war auch Curry dabei!

Man kann nicht wühlen.
Man kann nicht wühlen.

Es war erneut ziemlich gut, einen Unterschied zwischen dem TATSUTA Curry und dem Chicken/Karaage von letztem Mal konnte ich allerdings nicht feststellen.

Nach dem Einchecken ins Hotel kehrten wir dann wieder zum Rheinufer zurück und mussten feststellen, dass sich die Anzahl der Menschen noch weiter erhöht hatte. Nachdem wir uns mal zu einigen Ständen durchgewühlt hatten mussten wir allerdings feststellen, dass diese schon dabei waren abzubauen.

Aussicht aus dem Hotelzimmer, die Skyline von Düsseldorf.
Aussicht aus dem Hotelzimmer, die Skyline von Düsseldorf.

Nun hieß es also mehr oder weniger auf das Feuerwerk zu warten, das um 23 Uhr beginnen sollte. Etwas Zeit konnten wir noch überbrücken indem wir einige Filb.de Leute trafen und uns gemeinsam im Biergarten hinter der Bühne den Auftritt des Männerchors anhörten.
Es kam außerdem auch zu einem weiteren Besuch der Essensstände bei dem ich etwas ziemlich gutes verzehrte, aber inzwischen vergaß was es war!

Warten auf das Feuerwerk
Warten auf das Feuerwerk

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Obwohl wir einigen Leuten dann letztendlich nicht zu den angeblich besten Plätzen für das Feuerwerk folgten standen wir am Ende ziemlich optimal und es war sehr schön!

Als alles vorbei war hatten wir die glorreiche Idee ein Taxi für den Rückweg zum Hotel zu verwenden, was uns schließlich nach einigen Metern Fußweg in zufällige Richtungen auch durch Anhalten eines selbigen auf der Straße gelang.

Für den Sonntag hatten wir uns den Besuch des EKO-Hauses der Japanischen Kultur vorgenommen, eine Tempelanlage mit zugehörigem Garten, die wir eigentlich schon letztes Mal aufsuchen wollten.
Mittels eines Busses setzten wir dieses Vorhaben nach dem Auschecken aus dem Hotel auch sogleich in die Tat um.

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Es war von der Größe her überschaubar, aber dennoch sehr schön und nicht überlaufen. Leider waren wir allerdings ein paar Stunden zu früh da und konnten das Museum nicht betreten.
Es folgen einige Bilder ohne qualifizierten Kommentar.

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Selbstverständlich war auch die Immermannstraße erneut ein Ziel. Die ursprüngliche Idee war im Kyoto einzukehren, mit dem wir schon letztes Mal sehr gute Erfahrungen machten. Leider fanden wir aber nicht nur heraus, dass es in Wirklichkeit Takumi heißt und Kyoto nur der Katzenladen nebenan war, sondern konnten auch direkt eine beachtliche Schlange davor feststellen.

Takumi.
Takumi.

Daraufhin folgte ein Rundgang bei dem sich die anderen Restaurants als geschlossen oder ebenfalls mit Schlangen ausgestattet herausstellten.

Pac Man Geister überall.
Pac Man Geister überall.

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Schließlich fanden wir einen Platz in einem Ramen Laden, dessen fehlende Schlange, wie wir bald feststellten, aber keineswegs in der mangelnden Qualität begründet sein konnte.
Ich bestellte äußerst schmackhaftes und äußerst scharfes Shoyu Ramen und wurde unerwarteterweise zum Ramen-Fan!

Ramen! Sehr schmackhaft!
Ramen! Sehr schmackhaft!

Mangels weiterer sinnvoller Ideen verbrachten wir dann die Zeit bis zur Rückfahrt am Bahnhof.

Insgesamt war es ein sehr nettes Wochenende, auch wenn ich mir die Veranstaltung selbst etwas anders vorgestellt hatte – entweder deutlich weniger Menschen oder deutlich mehr Fläche/Angebot – und daher auch nur sehr eingeschränkt weiterempfehlen würde. Ein Besuch in Düsseldorf kann aber dennoch nie schaden!

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