The Legend of Zelda – 25th Anniversary Symphony

Auf der diesjährigen E3 wurden eine Reihe von Aktionen zur Feier des 25. Geburtstags der Zeldaserie angekündigt. Die außergewöhnlichste und eindrucksvollste war sicherlich, dass ein Symphoniekonzert mit den Soundtracks der Spiele auf jedem Kontinent organisiert wurde.

Leider stellte sich dann bald heraus, dass eben dieses für Europa in London stattfinden würde, also nicht gerade um die Ecke.
Den üblichen Verdächtigen war es dann insgesamt leider etwas zu teuer, also entschied ich mich eben alleine hinzugehen.

Diesen Dienstag war es nun soweit und ich machte mich auf den Weg zum Züricher Flughafen um mich dort in einen Airbus A319 Richtung London zu begeben. Interessanterweise handelte es sich dabei um meinen Erstkontakt mit einem Flugzeug, was durchaus mit einem etwas flauem Gefühl im Magen einherging.

Überraschenderweise verlief der Flug aber ohne Zwischenfälle und trotz etwas Stress konnte man sich auch in Heathrow recht schnell zurechtfinden. Im Underground ging es dann in knapp einer Stunde bis zur Station Victoria, in deren unmittelbarer Nähe sich das Hotel befand. Mind the gap.
Sehr interessant war es auch zu beobachten, dass in London offenbar mehr Leute Deutsch sprachen als in der Schweiz. In jeder U-Bahn und eigentlich auch sonst an jeder Ecke schienen sich seltsamerweise alle auf Deutsch zu unterhalten.
Da es zeitlich alles relativ knapp kalkuliert war machte ich mich dann nach dem Einchecken auch relativ bald wieder auf den Weg, ein Stück wieder in die Gegenrichtung bis Hammersmith. Dort sollte sich das hmv apollo befinden, wo der ganze Spaß stattfand. Durch den kurzen Einsatz des GPS Empfängers, der den Akku meines Milestone innerhalb weniger Minuten von 100 auf 5 Prozent entlud, war ich dann auch tatsächlich in der Lage es auszumachen. Es war nicht zu übersehen, dass sich bereits einige wenige Menschen dort versammelt hatten.

2-3 Leute waren schon da
2-3 Leute waren schon da

Ja, hier sind wir richtig.
Ja, hier sind wir richtig.

Dummerweise war ich noch nicht dazu gekommen irgendetwas zu essen oder zu trinken und hatte nun auch keine Lust mehr zurückzugehen, jetzt da ich ja am Ziel war, aber die paar Stunden hielt ich dann auch noch aus.
Es dauerte noch eine ganze Weile bis man uns einließ und so konnte ich jede Menge Leute beim StreetPassen beobachten, während ich meinen 3DS natürlich sinnvollerweise im Hotel gelassen hatte.
Nach dem Stürmen des Hauses konnte man bald einige Stationen entdecken, an denen sich Skyward Sword spielen ließ. Überflüssig zu sagen, dass diese nicht unbedingt in einem passenden Mengenverhältnis zur Besucherzahl standen.

Hier konnte man spielen, wenn man sich drängen wollte.
Hier konnte man spielen, wenn man sich drängen wollte.

Ich verzichtete mal auf das Gedränge für ein paar Sekunden Spielzeit und erinnerte mich lieber an die Gamescom Demo zurück 😉 Während viele sich also noch um die Wiis rissen suchte ich schonmal meinen Platz auf, der übrigens nicht viel besser hätte sein können.

Vor Beginn
Vor Beginn

Gegen 20 Uhr ging es dann los mit einer Begrüßung durch Eiji Aonuma – Produzent der Zelda Serie, der mit tosendem Beifall empfangen wurde. Neben einigen einführenden Worten brachte er seine Enttäuschung zum Ausdruck, dass Aufnahmen des Konzerts in Los Angeles im Internet gelandet waren und bat darum, das diesmal doch zu unterlassen.
Schließlich bat er Zelda Williams auf die Bühne, die durch das Programm führte und ebenfalls frenetisch bejubelt wurde.
Die eigentlichen Stars des Abends waren aber natürlich Dirigentin Eimear Noone und das Royal Philharmonic Concert Orchestra (RPCO) die vom Hyrule Castle Theme aus A Link to the past über ein Ocarina of Time Medley bis hin zu Klängen aus Twilight Princess uns alle zu begeistern wussten. Eines meiner Highlights war Gerudo Valley!
Zu vielen Stücken wurden parallel passende Spielszenen gezeigt, was die Sache noch stimmungsvoller machte und insbesondere mir, der zugegebenermaßen ja nicht gerade jedes Zeldaspiel durchgespielt hat, manchmal etwas auf die Sprünge half.

In Action
In Action

Schon nach etwa zwei Stunden waren wir aber mit dem eindrucksvollen The Legend of Zelda Main Theme am Ende des Programms angelangt und es gab Standing Ovations für die Künstler, die auch sichtlich Spaß an diesem auch für sie nicht ganz alltäglichen Event hatten.
Tatsächlich zuende war es aber noch nicht, denn Koji Kondo, seines Zeichens Komponist, ließ es sich nicht nehmen als Zugabe selbst in die Tasten zu greifen.
Eiji Aonuma erzählte noch ein paar Worte zu Skyward Sword und zum Abschied spielte das Orchester auch noch das Skyward Sword Theme. Außerdem kündigte Aonuma an, dass eine Aufnahme des Konzerts bei eben diesem demnächst erscheinenden Spiel enthalten sein wird.

Damit endete dieser schöne Abend nun aber letztendlich doch und ich machte mich nach einer kurzen Kostprobe der typisch englischen Küche (beim Besuch des örtlichen McDonald’s kurz vor seiner Schließung um 23 Uhr) wieder auf den Weg zum Hotel.
Den Rückflug am nächsten Tag konnte ich sogar fast etwas genießen, ich wusste ja nun immerhin was auf mich zukommt :)
Nicht ganz so lustig war natürlich die Feststellung nach der Ankunft in Konstanz, dass die Busse mal wieder streikten und so kostete es mich nochmal 10€ für ein Taxi. Das ließ sich aber nach dieser durch und durch angenehmen Reise verkraften und so freue ich mich auf das nächste Event 😉

Und ich bitte natürlich vielmals um Entschuldigung für die fürchterlichen Bilder :(

Programmheft
Programmheft

Ja.
Ja.

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