Tag 13 begann wieder eher spät und ich fing erstmal an meine Sachen zusammenzupacken, da es am nächsten Tag nach Osaka gehen sollte.
Damit ich nicht alles mitschleppen muss bot mir der Daniel freundlicherweise an meinen Koffer bei ihm zwischenzulagern, da ich später von Tokyo aus wieder zurückfliegen würde.
Also machte ich mich damit auf den Weg nach Uguisudani zum Gammelhaus, wo wir danach noch einen spannenden Gemischtwarenladen aufsuchten, in dem ich erfolgreich eine Schere und ein Kofferschloss (das Original wurde nämlich bereits bei der ersten Nutzung vollkommen zerstört) erwerben konnte.
Ein paar Sachen (unter anderem ein etwas größerer Yoshi) ließ ich mir später nachschicken, da ich sonst erstmal weitere Koffer hätte kaufen müssen. Unter anderem zu diesem Zweck suchten wir auch noch die örtliche Post auf und kauften entsprechendes Paketmaterial.
Nachdem wir das erledigt hatten ging es nach Ueno, wo ich meinen JR Pass abholen wollte, der eine Woche freie Bahnfahrt in ganz Japan mit JR erlaubt. Das ging sogar relativ problemlos nach Ausfüllen eines entsprechenden Antrags, obwohl immer mehr Bahnbedienstete dazukamen und mindestens 5 Leute irgendwas gemacht haben. Ich finde es ja immer wieder spannend wieviel Personal dort scheinbar nur auf sowas wartet.
Der kleine Nachteil am JR Pass ist, dass er ziemlich altmodisch funktioniert und nicht als Suica oder ähnliche NFC-Karte ausgegeben wird. Man muss ihn also immer an einem personenbesetzten Gate vorzeigen, was aber kein Problem ist, da es das auch an jeder noch so kleinen Station gibt.
Das Interesse für meinen Pass hielt sich dann dort zwar in Grenzen, aber man winkte mich freundlich durch!
Wir wollten heute mit einigen Monorails fahren und zu diesem Zweck ging es zuerst mit JR nach Hamamatsucho.
Nach dem unvermeidbaren Abstecher ins Pokémon Center gingen wir von dort aus zu Fuß zur Takeshiba Station der Yurikamome Line.
Auf dem Weg trafen wir einen Anker, einen Segelmast und Palmen. Das übliche also.
Der JR Pass wurde hier nicht akzeptiert, aber ich hatte ja noch meine Suica. So konnten wir den relativ engen Zug betreten und eine ziemlich beeindruckende Aussicht genießen!
In Odaiba stiegen wir aus. Dort sieht es relativ futuristisch aus und neben einem großen Einkaufszentrum namens AQUA CITY gibt es – ihr ahnt es sicher schon – die Freiheitsstatue zu sehen!
Wir betraten dann AQUA CITY, und schauten uns ein paar spannende Läden an. Neben dem Disney Store und Capcom Store, die allerdings weniger beeindruckend waren als gedacht, gab es dort selbstverständlich auch einen Coca Cola Store.
Außerdem fand sich ein Laden, der Yoshis enthielt und sogar Bary-san! Diesmal konnte ich mich aber (noch) zurückhalten.
Nach einer kurzen Pause bei McDonald’s, wo wir eine komplexe Bestellung auf japanisch meisterten ließen wir uns zur Kokusai-tenjijo Station teleportieren. Nur wenige Meter vom architektonisch beeindruckenden Messegebäude/-gelände Tokyo Big Sight entfernt.
Die Teleportation erfolgte mit der Rinkai Line, einer U-Bahn-Linie die stellenweise sehr tief unter der Erde verkehrt. Da wir aber nur eine Station fuhren kamen wir nicht ganz in diesen Genuss.
Dafür trafen wir eine Säge.
Wir schauten auch mal kurz in das Gebäude rein, da wir uns aber für die Mäuseproduktionsmesse nicht so sehr interessierten ging es recht bald weiter.
Mit der Yurikamome Line, die auch eine Station in der Nähe hatte fuhren wir zurück Richtung Hamamatsucho, wo auch noch eine weitere Monorail verkehrt: Die Tokyo Monorail.
Diese hat den Haneda Flughafen als Ziel und akzeptiert sogar den JR Pass!
Da dort einiges los war warteten wir erstmal ein paar Züge ab um einen Sitzplatz zu erhalten. Durch einen verrückten Zufall war der Zug, den wir betraten, ein Pokémon Werbezug, der sowohl innen als auch außen ein entsprechendes Theming hatte!
Ich war überrascht von der doch eher hohen Geschwindigkeit, mit der die Tokyo Monorail unterwegs ist. Bedingt durch die vorangeschrittene Tageszeit war die Aussicht aber eher eingeschränkt.
Wir fuhren nur ein paar Stationen und dann wieder mit einem deutlich stärker gefüllten Zug zurück.
Daniel war inzwischen sehr müde, also fuhr ich zurück ins Hotel um noch etwas die anstehende Weiterreise nach Osaka zu planen und ein paar Stichwörter für Blogposts zu notieren, die immer ewig lange brauchen!