Es war Tag 11 meiner Japanreise, da traf ich mich erneut mit Daniel in Ueno.
Direkt gegenüber des Bahnhofs befindet sich dort der Ueno Park mit dem Zoo, der unser erstes Ziel heute darstellte.
Es war schon etwas überraschend so große freie Flächen mitten in Tokyo zu sehen, wo sonst alles eher beengt ist.
Überall in Ueno findet man Pandas, diverse Läden machen Werbung damit – sogar die Post. Ein Grund scheint zu sein, dass sich im Zoo zwei eben solche befinden – und relativ zielstrebig bewegten wir uns dorthin.
An mehreren großen Pandafiguren kurz nach dem Eingang ließ sich bereits erkennen, dass wir wohl ganz in der Nähe waren und so konnten wir auch relativ bald einen Blick auf zumindest den einen werfen. Er lief immer mit genügend Abstand zu den neugierigen Zuschauern im Kreis und warf gelegentlich einen Blick auf seinen Nachbarn, der es bevorzugte zu schlafen.
Wir gingen dann unter anderem an einigen Bären vorbei, wobei einer davon in Höchstgeschwindigkeit auf kleinstem Gebiet im Kreis rannte und bei jeder Runde verzweifelt versuchte durch eine verschlossene Tür hindurchzugehen. Ist ja schon fraglich, ob man den Tieren sowas antun muss…
West- und Osthälfte des Zoos verbindet eine hängende Monorail, die wir natürlich benutzen mussten. Das war auch relativ cool, allerdings hatte ich mir die Fahrt etwas länger vorgestellt. Sie dauerte etwa 3 Minuten.
An der anderen Station angekommen entdeckten wir Essensmöglichkeiten – es gab hier auch Frankfurt!
Wir sahen uns allerdings erstmal noch den Rest des Zoos an. Neben verschiedenen Meerestieren gehörte dazu insbesondere der Ailurus fulgens, den wir ja bereits auf dem Jetstar Flug kennengelernt hatten. Daniel versuchte einige Zeit lang das perfekte Foto von ihm anzufertigen – der Katzenbär sah es allerdings nicht ein in seine Richtung zu gucken.
Schließlich besuchten wir einen der zahlreichen Souvenirshops in dem ich Daniel dazu überredete diverse Plüschtiere zu kaufen.
Das Wurst am Stiel Etablissement hatte leider inzwischen schon geschlossen und schon bald ließ man uns auch mit musikalischer Untermalung wissen, dass wir das Gelände verlassen sollten.
Die Strecke der Monorail legten wir dabei auf dem Rückweg in ähnlicher Zeit zu Fuß zurück wie zuvor mit dem Fahrzeug.
Danach liefen wir eine Weile durch Ueno bis wir die nächste CoCo Ichibanya Filiale erreicht hatten in der wir das inzwischen übliche japanische Curry verzehrten. Ich arbeitete inzwischen daran mich durch die 10 Schärfegrade, die angeboten werden, hochzuarbeiten – diesmal war es Stufe 3, die kein größeres Problem darstellte!
Obwohl es inzwischen auch schon wieder eher dunkel war machten wir uns von einer nahegelegenen U-Bahn-Station aus auf den Weg zum Tokyo Skytree, dessen Besuch wir ja schon am Vortag verschoben hatten.
Um ihn zu erreichen musste man durch ein Einkaufszentrum, das unter anderem einen Laden mit dem Namen „Neue“ enthielt.
Der Eintritt war nicht so richtig günstig, aber wen interessiert schon Geld. Wir entschieden uns allerdings wiederum nur für das „normale“ Aussichtsdeck, denn auch hier gab es ein „Special Observatory“ für das man nochmal extra zahlen durfte.
Die Auffahrt erfolgte mit einem recht schnellen Aufzug der aufwändig illuminiert war und nach wenigen Sekunden konnten wir die – auch und insbesondere im Dunkeln – beeindruckende Aussicht auf Sim City genießen!
Es gab hier riesige Multitouchpanels auf denen man Infos zu den sichtbaren Objekten bekam und auch die schon aus dem Tokyo Tower bekannten Look Down Windows, die allerdings bereits etwas mitgenommen aussahen.
Beim Abstieg waren wir überrascht, dass wir nur sehr wenige Souvenirshops durchqueren mussten.
Schließlich fuhren wir nochmal mit der U-Bahn nach Ikebukuro um einige weitere Runden Groove Coaster zu spielen. Wir schafften es außerdem mit etwas Glück uns Karten zu kaufen mit denen man Profile anlegen und seine Rekorde speichern konnte.
Um 23:45 Uhr machte der Grooveladen allerdings schon zu, wie eigentlich so ziemlich alles – sogar die Pachinko und Slotläden – verrückt!