Slotten in Shinjuku

Ein Blick aus dem Fenster an Tag 7 verhieß nichts gutes, denn der in Tokyo ja unvorstellbare Schnee hatte mal wieder Einzug gehalten.
Vielleicht nicht ganz so dramatisch wie zuletzt, trotzdem war es nicht so angenehm.

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Mit etwas Anstrengung schaffte ich es mich aufzuraffen und fuhr mit Daniel nach Shinjuku, einem größeren Stadtteil von Tokyo. Der bezahlte dort erstmal die Miete für sein Gammelzimmer, denn Dinge wie elektronische Geldtransfers sind für seinen Vermieter zu fortschrittlich.

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Kurze Übersicht der nächstgelegenen Ausgänge
Kurze Übersicht der nächstgelegenen Ausgänge

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Panda
Panda

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Slot
Slot
Kleinerer Fußgängerüberweg
Kleinerer Fußgängerüberweg

Wie üblich fanden sich sehr viele große Häuser, sowie Pachinko und Slot Läden an jeder Ecke. Da es draußen allerdings nicht so schön war gingen wir schnell irgendwo rein und besuchten ein paar Läden, wie einen sehr großen Buchladen, der aber auch über DVDs, Blu-Rays und alles mögliche verfügte. Ich war auf der Suche nach einem neuen Go Manga den ich meinte im Go Institut gesehen zu haben, aber scheinbar musste ich mich da getäuscht haben. Auch die in dem Laden überall vorhandenen Terminals mit denen man Bücher und deren Standort suchen konnte fanden nur Hikaru no Go.
Die Blu-Rays waren mir leider wie üblich alle zu teuer. und auch DVD Boxen meiner Lieblingsanime waren nicht zu finden :(

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Nachdem wir ein paar Mal Schirme in Plastiktüten ein und wieder ausgepackt hatten beehrten wir den ortsansässigen Animate, der über fast mehr Merchandise („Character Goods“) zu verschiedenen, insbesondere auch einigen älteren Anime, verfügte als Läden in Akihabara oder Nakano.
Auffällig war auch dass die Geschäfte hier über fast luxuriös anmutende normale Gänge verfügten, die Enge in Akihabara in quasi jedem Laden ist also schon ein Extrem.
Ich leerte jedenfalls meinen Geldbeutel und wir kehrten bei CoCo 壱番屋 ein um „Cheese in Hamburg“ Curry zu verzehren. Unter Hamburg versteht man in Japan offenbar Fleischküchle (bzw. Frikadellen ;)), abgeleitet von Hamburger, und Cheese in Hamburg besitzt eine Käsefüllung. Man findet das erstaunlicherweise in sehr vielen Restaurants und im Kombination mit verschiedenen anderen Gerichten.
Es war jedenfalls recht gut, auch wenn man von dem Cheese nicht viel mitbekommen hat!

Nun war es allerdings an der Zeit endlich einem Pachinko/Slot Laden einen Besuch abzustatten. Auf dem Weg zuvor sahen wir bereits einen, der – und das ist außergewöhnlich – sogar über eine Nichtraucheretage verfügte.

Der Eingang, wie üblich mit diversen Animefiguren und Postern als Kundenfang.
Der Eingang, wie üblich mit diversen Animefiguren und Postern als Kundenfang.
Nichtraucherbereich! Eher die Ausnahme.
Nichtraucherbereich! Eher die Ausnahme.

So richtig angenehm war da mangels echter Abtrennung zur unteren Etage die Luft zwar auch nicht, aber da musste ich jetzt eben durch.
Mit dem Mindesteinsatz von 1000 Yen versuchte ich zunächst eine Pachinkomaschine zu aktivieren. Das lief erstmal nur so mittelerfolgreich da in der Nähe des Geldschlitzes sehr viele Knöpfe mit unbekannten Kanji waren und außerdem irgendeine Karte manchmal ausgeworfen wurde die man dann wieder reinstecken musste.
Glücklicherweise kam bald ein Mitarbeiter zu Hilfe der dafür sorgte dass viele lustige Kugeln ausgeworfen wurden und ich dann in der Lage war mit einem großen Drehknopf die Stärke der Kugelstarts einzustellen. (So in etwa sieht es aus: https://www.youtube.com/watch?v=H78VLPqfbfI) Er gab mir sogar sehr gute Tipps wo ich hinzielen sollte.
Nunja dann saß ich dann da so ca… 5 Minuten, hielt den Knopf fest und beobachtete wie sich seltsame Sachen auf dem eingebauten Display ereigneten und die 1000 Yen waren weg.
Dieser Laden hatte an den Automaten auch scheinbar Fernseher eingebaut, so dass man beruhigt den ganzen Tag sein Vermögen reinstecken kann ohne sich langweilen zu müssen.

Danach verwendete ich noch eine „Slot“maschine, die etwas leichter zu durchschauen war (quasi ein „einarmiger Bandit“), aber auch hier waren die 1000 Yen schnell verschwunden!

Nach diesem unglaublichen Spaß reichte es mir aber dann auch und wir fuhren noch etwas weiter nach Shibuya, wo sich unter anderem eine recht berühmte Kreuzung mit einigen Menschen befand.
Dort liefen wir ein bisschen durch die Gegend und besuchten noch 1-2 Läden. Eigentlich wollten wir noch in einen bestimmten Arcade, der hatte allerdings leider geschlossen.

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Hachiko
Hachiko

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Sieht man öfters: Retaurants an dem man an dieser Art Automat sein Essen auswählt/bezahlt und es dann mit einem Zettel abholt
Sieht man öfters: Retaurants an dem man an dieser Art Automat sein Essen auswählt/bezahlt und es dann mit einem Zettel abholt
Bär
Bär
Wer zuhause weiterslotten möchte... alles machbar!
Wer zuhause weiterslotten möchte… alles machbar!

Schließlich sind wir dann in vollen Zügen relativ bald wieder zurückgefahren und haben noch ein paar Pläne für das kommende Wochenende gemacht.

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