Letzten Montag schaute ich mir mal die Unterkunft vom Daniel in einem sogenannten „Share House“ in Uguisudani an. Es handelt sich um eine Art riesige WG mit großzügigen 9m² eigenem Zimmer, sowie Gemeinschaftsküche und -bad.
Darüber hinaus ist das Haus aber nicht gerade das frischeste und ich kann gut verstehen, dass man dort nicht länger als nötig bleiben möchte, zumal da die Kosten dafür meiner 50m² Wohnung in Konstanz entsprechen.
Es war aber interessant auch mal eine nicht so topgepflegte Touristengegend zu sehen, so sind wir da ein bisschen durch die Gegend gelaufen und haben u.a. einen Supermarkt besucht, von denen es in Japan nicht so viele gibt wie in Deutschland (aufgrund der allgegenwärtigen Konbinis).
Danach fuhren wir zur Tokyo Station, die relativ groß ist. Sie hat nicht nur unzählige Ausgänge, sondern auch diverse Einkaufsstraßen ober- und unterirdisch integriert. In der „Tokyo Character Street“ gab es Läden zu diveren Dingen, wie Tamagotchis, Fernsehsendern und verschiedenen mir unbekannten Bären.
Die mir versprochenen Yoshis gab es dort allerdings nicht Es gab allerdings einen Pokémon Store mit vielen Pikachus. Dort investierte ich 100 Yen in eine Medaille, die nur dort erhältlich ist!
Um noch mehr Pikachus zu sehen fuhren wir nach Hamamatsuchou, wo sich das Pokémon Center Tokyo befindet. Es war relativ groß und enthielt so ziemlich alles an Pokémon-Produkten was man sich nur vorstellen kann. Von Figuren und Plüschs in unterschiedlichen Größen über Schreibutensilien bis zu Gebäck. Auch hier gönnte ich mir eine Medaille und ein paar Kleinigkeiten.
In einem Nebenraum gab es außerdem ein ganz schön verrücktes Arcade-Spiel namens Pokémon Tretta, bei dem man durch Drücken und Drehen verschiedener Knöpfe Pokémon in Form von Hardware-Tokens erhalten konnte, die man dann später wieder im Spiel benutzen konnte. Es gelang mir dabei ein Relaxo zu fangen!
Nachdem alle Einkäufe getätigt waren machten wir uns auf den Weg zum Tokyo Tower, der vom Pokémon Center aus sichtbar ist!
So richtig nah war er zwar nicht, wie mir meine Füße nach einiger Zeit mitteilten, dafür sahen wir ein paar interessante Dinge, insbesondere den zufällig entdeckten Zojoji-Tempel!
Am Tower angekommen investierten wir in ein Ticket für die Aussichtsplattform, allerdings nur das Main Observatory. Das noch ein paar Meter höhere Special Observatory wäre nochmal so teuer gewesen.
Mit einem Fahrstuhl ging es nach oben und es bot sich nicht der schlechteste der Blick über die Stadt! Kein Wunder, denn der Tokyo Tower nennt sich natürlich auch selbst ganz zurückhaltend „The best City Landmark“.
Es gab außerdem lustige Fenster im Boden mit denen man nach unten sehen konnte und seltsame Automaten.
Auf dem Weg nach unten mussten wir drei ganze Stockwerke voller Souvenirshops durchqueren. Türme in allen Variationen, z.B. …aus Plüsch und natürlich auch Pikachus waren zu erwerben.
Zurück nach Akihabara fuhren wir mit der U-Bahn, wobei wir zwei unterschiedliche U-Bahn-Gesellschaften nutzen mussten – in Tokyo werden diverse U-Bahn und Bahnstrecken von verschiedenen Firmen mit eigenen Tarifen betrieben. Mit der Suica ist das allerdings kein Problem, da man sie überall nutzen kann und nicht für alles ein spezielles Ticket braucht.
Nach knapp über 10000 Schritten zu Fuß waren wir dann leicht müde und mussten uns noch aufraffen um bei Sukiya Gyuudon essen zu gehen bzw. mitzunehmen. Ich glaube es handelte sich um Reis, Käse und komische Dinge, wobei ich es aufgrund der komischen Dinge leider nur so mittelgut fand.